Italienisch
Italienisch gehört zu den wichtigsten europäischen Sprachen. In Rheinland-Pfalz kann man diese melodische und zugleich ausdrucksstarke Sprache als dritte Fremdsprache erlernen.
Italienisch ist der Muttersprache der romanischen Sprachen, dem Lateinischen, am nächsten, und auch Kenntnisse in Französisch erleichtern das Erlernen der italienischen Sprache erheblich.
Italien hat in Kunst und Architektur, aber auch in der Musik, der Literatur und nicht zuletzt in der Mode wie kaum ein anderes Land die europäische Kultur geprägt. Italien ist darüber hinaus durch seine wirtschaftliche und politische Bedeutung eine der führenden Industrienationen und einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Kenntnisse des Italienischen eröffnen auch vor dem Hintergrund der von der EU geforderten Mehrsprachigkeit interessante berufliche Perspektiven. Viele rheinland-pfälzische Schulen pflegen den Schüleraustausch mit einer italienischen Partnerschule. Dies trägt erheblich dazu bei, die Motivation der Schülerinnen und Schüler zu stärken und sie zur selbständigen Beschäftigung mit der italienischen Sprache und Kultur anzuregen.
Italienisch wird in Rheinland-Pfalz an Gymnasien (in G8GTS ab Klasse 8 / in G 9 ab Klasse 9) und Gesamtschulen als dritte Fremdsprache angeboten. In den ersten beiden Jahren ist es fakultative Fremdsprache, die in der Regel 3-stündig unterrichtet wird. In der Oberstufe kann Italienisch als Grundkurs (3-stündig), aber auch als Leistungskurs (5-stündig) gewählt werden. Einige Schulen bieten auch die Möglichkeit Italienisch als neu einsetzende Fremdsprache ab Klasse 11 zu erlernen.
Die im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse ermöglichen darüber hinaus den Erwerb von außerschulischen Sprachzertifikaten, die im zusammenwachsenden Europa zunehmend an Bedeutung gewinnen. Diese Zertifikate sind nicht nur der Nachweis über besondere Sprachkenntnisse, sondern sie berechtigen auch zur Aufnahme eines Erasmus-Studiums in Italien. Zahlreiche deutsche Hochschulen kooperieren mit italienischen Universitäten, und binationale Studiengänge gewinnen zunehmend an Bedeutung.